Grünen-Fraktionschef Hofreiter: Merkel muss den Verkehrsminister zum Klimaschutz zwingen

Scheuer setzt beim Klimaschutz auf alternative Kraftstoffe und E-Mobilität

Grünen-Fraktionschef Hofreiter: Merkel muss den Verkehrsminister zum Klimaschutz zwingen

Das Brennstoffzellen-Auto muss keine Hunderte Kilo schwere Batterie durch die Lande kutschieren - die Energie, die es antreibt, passt in einen Tank. Sie benötigt keine problematischen Rohstoffe, sondern Wasserstoff, den es im Überfluss gibt. Sie ist weder auf klimaschädlichen Kohlestrom noch auf einen sündhaft teuren, langwierigen Ausbau des Stromnetzes angewiesen. Denn ihr Kraftstoff speichert Öko-Energie, die mit sauberen Lkw statt über nicht vorhandene Leitungen zum Auto gelangt. Drei Minuten Tanken reichen für 500 Kilometer. Die Produktion des Kraftstoffs ist zwar energieaufwendig - doch ein Mehrverbrauch an Sonnenenergie schadet weder der Umwelt noch dem Klima. Die Autoindustrie aber lässt diese wertvolle Technologie, abgesehen von einigen Alibimodellen, links liegen.¹

Brennstoffzelle als Batterie-Alternative

Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgefordert, Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) zu einer energischeren Klimapolitik zu zwingen. „Die Kanzlerin darf Scheuer seine Klimablockadepolitik nicht länger durchgehen lassen“, sagte Hofreiter der Düsseldorfer „Rheinischen Post“. „Er muss den Weg für den Antriebswechsel freimachen.

Realistisches Ziel ist, dass ab 2030 nur noch fossilfreie Neuwagen auf den Markt kommen“, sagte der Grünen-Politiker. „Außerdem muss Scheuer Bus und Bahn fitmachen für eine Verdopplung der Fahrgäste bis 2030. Dafür ist die zusätzliche Milliarde, die der Haushalt nun vorsieht, nicht mehr als der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein“, kritisierte Hofreiter. Die große Koalition habe beim Klimaschutz zu viel Zeit tatenlos verstreichen lassen.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat beim Klimaschutz die Einführung eines CO2-Preises auf fossile Kraftstoffe erneut abgelehnt, sie aber auch nicht völlig ausgeschlossen. „Wir brauchen überzeugende, zukunftsgerichtete Angebote, um die Klimaschutzziele im Verkehrsbereich zu erreichen“, sagte Scheuer. „Ich will nicht zuerst über Verbote und Verteuerungen reden, sondern über Maßnahmen, die Mobilität bei weniger Emissionen ermöglichen und schnell Wirkung entfalten“, sagte der Minister. „Das können beispielsweise alternative Kraftstoffe sein - vor allem dort, wo eine Elektrifizierung nicht möglich ist“, sagte Scheuer. „Von der Industrie erwarte ich, dass sie bezahlbare E-Fahrzeuge auf den Markt bringt. Also neben kleinen, praktischen E-Autos auch klimafreundliche und preisgünstige E-Busse für die Kommunen“, forderte der CSU-Politiker. Eine von Scheuer eingesetzte Arbeitsgruppe soll an diesem Donnerstag erste Ergebnisse zum besseren Klimaschutz im Verkehrssektor vorlegen.²

¹Stuttgarter Nachrichten ²Rheinische Post

DasParlament

2 Antworten zu "Grünen-Fraktionschef Hofreiter: Merkel muss den Verkehrsminister zum Klimaschutz zwingen"

  1. Bürger   Sonntag, 24. März 2019, 14:23 um 14:23

    Die Batterie E Mobilität wird vorgeschoben um für die lange Strecke weiter Diesel verkaufen zu können. Da die Batterie dazu nicht taugt.
    Deshalb wird die Brennstoffzelle verschoben.

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  2. Buerger   Sonntag, 24. März 2019, 11:55 um 11:55

    Anton , du glaubst auch noch an den Osterhasen!
    Wenn du meinst eine Idiotin kann einen Idioten ( >der BeSCHEUERte< ) von etwas überzeugen dann glaubst du auch noch das Erdnüsse auf Palmen wachsen und der Osterhase Eier legen kann!
    Träum weiter!

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